Der Herbstblues lässt sich anhand einiger Symptome festmachen:
Ausgelöst wird der Herbstblues hauptsächlich durch den Mangel an Tageslicht. Dadurch wird weniger des Hormons Serotonin produziert. „Gleichzeitig schüttet der Körper bei Lichtmangel mehr des Schlafhormons Melatonin aus“, erklärt Prof. Dr. Hajak, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Somit ist ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt für die schlechte Stimmung vieler Menschen im Herbst verantwortlich.
Hauptauslöser für den Herbstblues ist Lichtmangel. Doch was kann man dagegen tun? Versuchen Sie die wenigen Stunden Tageslicht zu nutzen. Gehen Sie zum Beispiel in Ihrer Mittagspause ein wenig draußen ins Freie oder machen Sie Ihre Erledigungen nach der Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Tageslichtlampen. Diese Lampen haben eine Stärke von 10.000 Lux und können somit einen ähnlichen Effekt auf den Körper erzielen wie Sonnenlicht. Prof. Dr. Hajak empfiehlt: „Bereiche, in denen sich Bewohner regelmäßig aufhalten, sollten regelrecht erstrahlen“.
Bewegung und Sport bleiben für viele Beschwerden immer noch die beste Medizin. Durch die Bewegung werden im Körper die verschiedensten Botenstoffe wie Endorphin, Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Diese Stoffe schlagen alle positiv aufs Gemüt. Zusätzlich lässt sich die Bewegung auch mit Tipp 1, dem Licht, verbinden. Wer sich draußen bewegt und Sport treibt, der hält sich nicht nur fit und bekommt Tageslicht ab, sondern fördert auch gleichzeitig sein Immunsystem. Was gerade in der kalten Jahreszeit, mit Blick auf die Grippesaison, ein Vorteil ist.
Viele verspüren in der dunklen Jahreszeit das Verlangen nach Kohlenhydraten und Süßem. Der Körper versucht durch das verstärkte Verlangen nach zuckerhaltigen Lebensmitteln die Serotoninproduktion anzuregen, denn Zucker hat einen Einfluss darauf. Allerdings ist das nicht nur sehr ungesund, sondern führt auch bei mangelnder Bewegung schnell zu einer Gewichtszunahme. Prof. Dr. Hajak rät im Herbst und Winter eher zur Mediterranen Küche, viel Fisch und Gemüse. Natürlich darf man auch mal naschen oder etwas Deftiges essen, aber eben mit bedacht.
Ausblick
Vielleicht ist bei unseren Tipps ja auch etwas für Sie dabei und Sie können den diesjährigen Herbstblues umgehen. Dennoch sollte man gerade in den dunklen und kalten Monaten verstärkt auf sich und die Menschen um einen herum acht geben. Wenn Ihnen bei sich oder bei einem Ihrer Liebsten etwas auffällt, das über einen Herbstblues hinausgeht, dann sollten Sie das ernst nehmen. Der Kontakt zu einem Experten kann helfen und ist meistens nicht weit entfernt.
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