Es gibt viele Mittel und Wege - scheuen Sie sich nicht zum Arzt zu gehen!
Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann in Deutschland leiden an einer Form von Inkontinenz. Damit ist das Unvermögen, Harn oder Stuhl zurückzuhalten, gemeint. Die Krankheit geht meist mit erheblichen Einschränkungen im Bereich des eigenen sozialen Lebens einher und betrifft vor allem ältere Menschen. Glücklicherweise gibt es heutzutage die verschiedensten individuellen Therapieansätze, die den PatientInnen mit guten Erfolgschancen das Nachgehen ihres gewohnten Alltags wieder ermöglichen können. Wenden Sie sich gerne an unsere Experten des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums und nehmen Sie Hilfe an. Niemand braucht sich für eine solche Erkrankung zu schämen – darum sind wir für Sie da!
Es gibt viele Ursachen dafür, warum Betroffene unter Harninkontinenz leiden; beispielsweise eine Beckenbodenschwäche, Vergrößerung der Prostata oder vergangene Operation. Dementsprechend lassen sich auch verschiedene Formen der Inkontinenz unterscheiden: Die Belastungsinkontinenz, welche durch Druck im Bauchraum ausgelöst wird (etwa bei körperlicher Belastung, aber auch beim Husten oder Niesen); die Dranginkontinenz, bei welcher immer wieder ein plötzlicher und übermäßig starker Harndrang auftritt; und die Überlaufblase, welche dazu führt, dass Betroffene ständig kleine Mengen an Urin abgeben.
Doch wie kann man die Krankheit nun behandeln?
Auch hier gibt es verschiedene Formen der Behandlung mit guten Erfolgschancen. Therapiemethoden bezüglich der Belastungsinkontinenz führen schließlich in bis zu 90 Prozent der Fälle zu einer dauerhaften Kontinenz. Konservative Methoden umfassen dabei u.a. das Beckenbodentraining, die Elektrostimulation und das Blasentraining. Zudem gibt es operative Ansätze, bei denen ein Harnröhrenband oder künstlicher Schließmuskel eingesetzt wird.
Bei der Behandlung der Dranginkontinenz hat sich die medikamentöse Therapie gut bewährt, bei der zum einen die Blasenmuskulatur beruhigt und zum anderen das Fassungsvermögen der Blase erhöht werden. Weitere operative Therapieansätze, die sich als wirksam erwiesen haben, beinhalten Botox-Injektionen, um eine überaktive Blase zu dämpfen, oder das Einsetzen eines Blasenschrittmachers.
Für die Behandlung von plötzlichem und unbeherrschbarem Stuhldrang gibt es gute Neuigkeiten – 80 bis 90 Prozent der PatientInnen erfahren eine Verbesserung. Mithilfe eines professionellen Beratungsgesprächs kann aus den vielen unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten der individuell für den Patienten am besten geeignete Ansatz bestimmt werden. Auch hier finden konservative Anwendungen wie Beckenbodentraining (zur Stärkung der Muskeln im Anal- und Beckenbereich) und stuhlregulierende Maßnahmen (durch Medikamente) sowie operative Ansätze (wie die Rekonstruktion des Schließmuskels) häufig Gebrauch. Es gibt also zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten für Inkontinenz – entscheidend ist, dass Sie sich professionelle Beratung suchen.
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