Die Folgen einer Covid-19 Infektion zeigen sich nicht nur unmittelbar während der Erkrankung, sondern begleiten einen Teil der Patienten auch noch lange nach der akuten Infektion im Alltag weiter. Die damit verbundenen anhaltenden Beschwerden werden unter den Begriffen Post-Covid oder Long-Covid zusammengefasst und können in sehr unterschiedlicher Form auftreten.
Ein typisches Anzeichen einer Long- bzw. Post-Covid Erkrankung ist unter anderem das sogenannte Fatigue-Syndrom. Dabei handelt es sich um das Gefühl von anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Es beeinträchtigt das Leben der Betroffenen nachhaltig und lässt sich auch durch viel Schlaf nicht beseitigen.
Weitere Formen können anhaltende Kurzatmigkeit bzw. Atemnot, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, chronische Kopfschmerzen, Gelenksschmerzen, Muskelschwäche und –schmerzen, trockener Husten, Herzrasen bzw. Herzstolpern, aber auch psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen sein.
Je nach Beschwerden und auch abhängig vom Erkrankungsverlauf der Covid-19-Infektion werden an der Sozialstiftung Bamberg vielfältige Behandlungsmöglichkeiten für Post- und Long-Covid-Patienten angeboten.
Unter Long-Covid wird ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem auch mehr als 4 Wochen nach einer akuten Covid-Erkrankung anhaltende Symptome bestehen. Dies beinhaltet typische Symptome einer Covid-Infektion aber auch Symptome, die als Folge einer Covid-Erkrankung auftreten oder Grunderkrankungen, die sich aufgrund einer Covid-Infektion verschlechtert haben.
Halten die Symptome länger als 12 Wochen an und sind nicht durch eine alternative Diagnose begründbar, dann wird dies gemäß der Definition des britischen National Institute for Health and Care Excellence als „Post-Covid-Syndrom“ bezeichnet. Die deutsche Leitlinie zur Behandlung von anhaltenden Symptomen nach einer Covid-19 Infektion fasst Post- und Long-Covid zusammen.