Die folgenden Symptome sind für einen Herzinfarkt typisch:
Stellen Sie diese Symptome an sich oder einer anderen Person fest und vermuten einen Herzinfarkt? Warten Sie nicht und rufen Sie umgehend den Notruf!
Hier unterscheidet man zwischen beeinflussbaren und unveränderlichen Faktoren.
Darunter fällt zum einen das Geschlecht, denn Männer erleiden tendenziell öfter einen Infarkt als Frauen. Zum anderen gibt es Menschen, die durch genetische Veranlagung ein höheres Risiko haben. Letztendlich spielt aber auch das Alter eine Rolle: Je älter man ist, desto höher ist das Risiko, einen Infarkt zu erleiden.
Risikofaktoren für einen Herzinfarkt, gegen die man aber gegensteuern kann, sind zum einen starkes Übergewicht, aber auch gewisse Krankheiten wie die Fettstoffwechselstörung (Dyslipoproteinamie), Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Wer raucht, ist ebenfalls stärker gefährdet.
Ein Herzinfarkt ist eine akute Herzschädigung im Zusammenhang mit einer Unterversorgung des Herzens mit Sauerstoff. Rund 34% aller Todesfälle in Deutschland sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen, davon sterben rund 44.500 Menschen an einem Herzinfarkt. Ungefähr 1/3 der Infarktpatienten erleidet einen zweiten Herzinfarkt.
Die Fakten sprechen für sich: Sie können so Ihr Leben um 3-6 Jahre potentiell verlängern. Gleichzeitig sinkt das Herzinfarktrisiko um mehr als 80%! Die positiven Effekte machen sich trotz langjährigen Rauchens bemerkbar.
Natürlich profitieren Sie gleichzeitig von den allgemeinen Vorteilen eines Rauchstopps: Leichteres Durchatmen, ein besserer Geschmacks- und Geruchssinn, bessere körperliche Fitness und natürlich gespartes Geld.
Regelmäßige Bewegung beeinflusst das individuelle Herzinfarktrisiko zum Positiven. Bewegen Sie sich tätglich ca. 15 - 30 Minuten mit mittlerer Intensität. Davon sollte 80% Ausdauersport sein, z.B. Nordic Walking oder Fahrradfahren.
Leiden Sie bereits unter metabolischen Erkrankungen (wie z.B. Diabetes mellitus) oder kardiovaskulären Erkrankungen (wie z.B. Koronare Herzkrankheit, AP)? Bitte lassen Sie zunächst unter ärztlicher Aufsicht die Intensität Ihres Trainings prüfen. Das geht bespielsweise durch ein Herzfrequenz-Monitoring. In manchen Fällen ist auch eine Trainingstherapie sinnvoll.
Eine mediterrane Kost beeinflusst Ihre Gesundheit positiv: Sie senkt das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen, aber auch für Krebserkrankungen. Zudem kann der LDL-Cholesterinspiegel und der Triglyceridspiegel im Blut sinken. Dadurch kommt es seltener zu Verengungen und Verschlüssen von Arterien.
Bestandteile der mediterranen Küche:
Wenn Sie maximal 5 g Salz pro Tag zu sich nehmen, können Sie Ihren Blutdruck senken und somit Ihr Herzinfarktrisiko.
Wie kann ich Salz vermeiden?
Wenn Sie an Übergewicht leiden, sollten Sie Ihr Gewicht reduzieren. Das Ziel ist ein BMI zwischen 22 und 25. Wenn Sie abnehmen, sollte Ihre Ernährung kalorien- und fettarm sein. Essen Sie reichlich Obst und Gemüse sowie komplexe Kohlenhydrate mit Ballaststoffen (wie z.B. Vollkornprodukte).
Bei einem zusätzlich zum Herzinfarkt bestehendem Diabetes mellitus ist die Gefahr von kardiovaskulären Erkrankungen nochmals erhöht!
Kontrollieren und korrigieren Sie daher Ihre Blutzuckerwerte immer. Diabetes-Schulungen können helfen, mit der Krankheit umzugehen. Außerdem kann regelmäßige Bewegung Ihnen dabei helfen, den Blutzucker zu senken.