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Antientzündliche Ernährung

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Mit der richtigen Ernährung Entzündungen vorbeugen

Überall in unserem Körper kommen unentdeckte Entzündungen vor. Dies kann zu verschiedenen Krankheitsbildern führen, wenn die Entzündungen bestimmte Organe betreffen. Asthma, chronische Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, Hautprobleme sowie Stoffwechselerkrankungen sind Beispiele dafür. Auch eine Rheuma-Erkrankung kann nach einer Entzündung von Knochen und Gelenken auftreten. Um dem Körper zu helfen, diesen Entzündungen frühzeitig gegensteuern zu können, empfiehlt sich eine antientzündliche Ernährungsweise. Diese ist für jeden geeignet, da sie nicht den Konsum spezieller Lebensmittel voraussetzt.

Antientzündliche Ernährung basiert auf dem Konzept der mediterranen Vollwerternährung. Dabei sollten viel Gemüse, wenig Fleisch und gesunde Öle auf dem Speiseplan stehen. Grundsätzlich gilt bei der Vollwerternährung qualitativ hochwertige Produkte zu genießen. Lieber regional und saisonal, als exotisch und hochgezüchtet. Der bewusste Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten hilft die Menge an Omega-6-Fetten zu reduzieren und führt automatisch zu einem bewussteren Umgang mit Tier- und Umweltschutz. 
 

Die richtigen Fettsäuren wählen

Für eine antientzündliche Ernährungsweise spielt die Balance der Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren eine wichtige Rolle. Durch unsere moderne Ernährungsweise gerät jedoch bei vielen Menschen diese Balance ins Wanken, da wir im Vergleich zu früheren Zeiten deutlich mehr tierische Produkte zu uns nehmen.

Omega-6-Fettsäuren sind in allen tierischen Lebensmitteln enthalten, d.h. in Fleisch, aber auch Milchprodukten. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, gilt es auf der einen Seite die Zufuhr von Omega-6 Fettsäuren drastisch zu reduzieren, d.h. weniger Fleisch und Milchprodukte zu sich zu nehmen.

Und auf der anderen Seite sollte man für eine bessere Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren sorgen. Diese sind zum Beispiel in Kaltwasserfischen (z.B. Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch), in Samen und pflanzlichen Öle (Lein, Walnuss, Raps) oder in Avocados enthalten. 

Obst und Gemüse als Gesunderhalter

Einen zentralen Bestandteil einer antientzündlichen Ernährung stellen Obst und Gemüse dar. 5 Portionen pro Tag sind empfehlenswert. Neben den Vitaminen sind v.a. die Ballaststoffe in Obst und Gemüse wichtig. Sie sind „Nahrung“ für Mikroorganismen in der Darmflora und wirken sich positiv auf die Verdauung aus.

Am besten regionales und saisonales Obst und Gemüse zu sich nehmen, auch Kräuter und Keimlinge sowie Hülsenfrüchte bereichern den gesunden Speiseplan. Ein besonderer Tipp ist fermentiertes Gemüse, das besonders vitaminreich und besser verdaulich ist.

Auf die Würze und auf das Korn kommt es an

Kräuter und Gewürze
Kräuter und Gewürze geben nicht nur dem Essen die notwendige Würze, sondern beinhalten auch sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralien, die wichtig für Stoffwechsel sind. Im Rahmen einer antientzündlichen Ernährung besonders empfehlenswert sind Kurkuma, Galgant und Brennnessel.

Vollkornprodukte
Egal ob Brot, Reis oder Nudeln – Vollkornprodukten ist stets der Vorzug zu geben. Dank ihres höheren Ballaststoffanteils wirken sie sich positiv auf den Verdauungsprozess aus.
 

Die reinigende Wirkung des Fastens

Auch eine kleine Auszeit vom Essen kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Gezieltes Fasten hilft mit, den übermäßigen Konsum von Omega-6-Fetten zu reduzieren, die in der heutigen Ernährung fast überall enthalten ist. Durch den zeitweisen Verzicht auf feste Nahrung kommt der Körper in einen sogenannten Hungerkreislauf, der eine Reinigungsfunktion im Körper aktiviert.

Unabhängig von den rein körperlichen Effekten, erleichtert eine Zeit des bewussten Fastens auch eine allgemeine Umstellung von Ernährungsgewohnheiten, indem bewusster mit der Nahrungsaufnahme umgegangen wird.

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