In seiner rund 40-jährigen Geschichte wurde das Klinikum am Bruderwald ständig weiterentwickelt und ausgebaut. Durch die Fertigstellung des Hubschrauberlandeplatzes auf dem Dach erhält das Krankenhaus der Maximalversorgung nun den letzten Schliff. Nach der finalen Abnahme können Patienten künftig in 62 Metern Höhe von den Mitarbeitern der Sozialstiftung Bamberg in Empfang genommen werden.
„Kürzere Versorgungswege für Patienten, ein direkter Zugang in die Klinik ohne Umlagerung, eine Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter und somit insgesamt eine verbesserte Logistik“, das waren laut Xaver Frauenknecht, Vorsitzender des Vorstandes der Sozialstiftung Bamberg, die wichtigsten Gründe für einen Wechsel vom bodengebundenen Landeplatz hin zum Dachlandeplatz. Hinzu kommt, dass die freiwerdende Fläche am Boden nun zu einer weitläufigen Gartenanlage für das neue Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt ausgebaut werden kann.
Die Häufigkeit der Einsätze im Bereich der Luftrettung ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Verzeichnete man im Jahr 2020 in Bamberg noch 104 Luftbewegungen, waren es in den Jahren 2021 und 2022 bereits 156 Flugbewegungen. Auf diese Entwicklung reagierte die Sozialstiftung Bamberg: „Durch den neuen Hubschrauberlandeplatz stellen wir die Notfallversorgung auf höchstem Niveau sicher und wahren gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den umliegenden Krankenhäusern“, erklärt Andreas Starke, Oberbürgermeister und Vorsitzender des Stif-tungsrates.
Das Klinikum Bamberg ist bereits jetzt ein wichtiger Anlaufpunkt für die Notfallversorgung in der Region. „Im Zuge der Krankenhausreform werden Krankenhäuser der Maximalversorgung für noch weitläufigere Gebiete zuständig sein als bisher“, erklärt Frauenknecht. „Außerdem werden Patienten bei komplexen Behandlungen noch stärker von kleineren Häusern in die spezialisierten Zentren kommen.“
„Am Klinikum Bamberg bieten wir eine Notfallmedizin auf höchstem Niveau“, betont Dr. Joachim Knetsch, Chefarzt der interdisziplinären Notaufnahme im Klinikum am Bruderwald. So sei das Klinikum Bamberg zum Beispiel ein zertifiziertes überregionales Traumazentrum und ein für das Schwerstverletztenverfahren zugelassenes Krankenhaus mit einer interdisziplinären Notaufnahme. Diese befindet sich derzeit in der Weiterentwicklung hin zum integrierten Notfallzentrum. „Wir arbeiten bereits daran, hier vor Ort auch die neuesten Strukturen der Notfallversorgung umzusetzen“, so Knetsch. „Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Gebäudes bringt dies nun eindrucksvoll und gut sichtbar zum Ausdruck.“
Im Jahr 2020 begann die Sozialstiftung Bamberg mit den Planungen des neuen Hubschrauberlandeplatzes. Der Startschuss für die Bauarbeiten fiel im August 2022. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 11,2 Mio. Euro. Die Generalplanung des Projekts erfolgte durch die Firma SIGMA PLAN ® WEIMAR GMBH.
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