Über wenige Krankheitsbilder gibt es so viele fehlerhafte, irreführende Vorstellungen wie bei der „Schizophrenie“. Bereits der sich aus dem Altengriechischen ableitende Name ist irreführend: Bei Betroffenen findet sich keine „Spaltung des Geistes“. Vielmehr leiden die Patienten zumeist unter einer Störung des Affekts und Antriebs, die innere Entschlussfreudigkeit und Planungsfähigkeit wird schlechter; es zeigen sich Probleme im Denken und Sprachaufbau, häufig begleitet von diffusen Gefühle der Angst und quälender innerer Unruhe mit zunehmendem sozialen Rückzug. In einigen Fällen fallen abrupte Wechsel der motorischen Aktivität auf, in anderen Fällen treten auch wahnhafte Symptome hinzu, die Wirklichkeit wird dann unkorrigierbar anderes wahrgenommen als es die Mitmenschen tun. Auch berichten einige Patienten von akustischen oder optischen Halluzinationen, quälenden Missempfindungen des Leibes und dem unterschwelligen Gefühl einer lauernden Bedrohung.
Daraus ergibt sich häufig ein Teufelskreislauf, der betroffene Patient fühlt sich missverstanden und ausgegrenzt, misstraut seiner Umwelt immer mehr. Häufig kommt es bei erkrankungsbedingtem Nachlassen der Leistungsfähigkeit zu einem Abbruch der bisherigen Ausbildung oder Überforderung am Arbeitsplatz mit massiven negativen Auswirkungen auf die Lebensgestaltungsmöglichkeiten der Betroffenen.
Bei Psychose-Erkrankungen finden sich viele Varianten und Abstufungen der Symptome; kaum ein Erkrankungsbild ist so schillernd. Manchmal tritt eine Krankheitsepisode plötzlich, ohne vorherige Warnzeichen, auf. Häufiger aber erfährt man im ausführlichen Gespräch mit dem Betroffenen und seinen Angehörigen von einem längerdauernden, schleichenden Verlauf. Heute weiß man, dass es prognostisch günstig und deshalb sehr wichtig ist, frühzeitig und konsequent mit der Behandlung zu beginnen. Gerade bei dieser Erkrankung ist es eminent wichtig, einen Therapeuten zu finden, zu dem man Vertrauen aufbauen kann und sich sicher fühlt.
Zu manchen Zeitpunkten bzw. in besonders schweren Krankheitsphasen ist eine stationäre Behandlung unumgänglich; die weiterführende begleitende Behandlung wird auf Wunsch oft in unserer psychiatrischen Institutsambulanz fortgesetzt. Auf diese Weise ist eine besonders gute Vernetzung zwischen stationärer und ambulanter Betreuung gewährleistet; ferner können wir bei Bedarf konkrete Hilfestellung im eigenen Alltag anbieten (aufsuchende psychiatrische Pflege; sozialpädagogische Beratung, etc.).
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