Schwer und chronisch psychisch Erkrankte, welchen mit klassischen Therapiemethoden bisher nur unzureichend geholfen werden konnte, werden in unserer Klinik als besondere Leistung des Hauses nichtinvasive Stimulationsverfahren angeboten, mit denen die Hirnfunktion durch Magnetfelder oder elektrische Entladungen normalisiert werden kann. Unsere Ärzte führen täglich etwa zwei Dutzend Behandlungen mit hervorragenden Therapieeffekten durch.
Dieses seit Jahren bekannte und hocheffektive Therapieverfahren arbeitet mit der Induktion überschwelliger Entladungen der Nervenzellen des Gehirns im Sinne eines kurzen Krampfanfalls. Eine hohe Erfolgsquote von 70 Prozent bei sonst therapieresistenten Patienten mit Depression und schnelle Wirkungen bei schwerer wahnhafter oder stuporöser Depression sowie katatoner oder therapieresistenter, produktiver Schizophrenie zeichnen dieses Therapieverfahren aus.
Unsere Klinik ist Qualitätszentrum für die EKT-Behandlung. Täglich behandelt ein multiprofessionelles Team mehr als ein Dutzend Patienten nach einem streng strukturierten Vorgehen und modernsten Anwendungsparametern. In den vergangenen fünfzehn Jahren wurde keine einzige schwerwiegende, unerwünschte Wirkung beobachtet, vielmehr wiederholt eine deutliche Verbesserung der Beschwerden.
Schwer und chronisch psychisch Erkrankte, welchen mit klassischen Therapiemethoden bisher nur unzureichend geholfen werden konnte, werden in unserer Klinik als besondere Leistung des Hauses nichtinvasive Stimulationsverfahren angeboten, mit denen die Hirnfunktion durch Magnetfelder oder elektrische Entladungen normalisiert werden kann. Unsere Ärzte führen täglich etwa zwei Dutzend Behandlungen mit hervorragenden Therapieeffekten durch.
Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) eignet sich zur gezielten Stimulation bestimmter Hirnareale und der damit verbundenen Nervennetzwerke. Insbesondere Patienten mit therapieresistenten Depressionen oder chronischen Ohrgeräuschen (Tinnitus) können von der rTMS profitieren.
Bei dieser Therapiemethode wird ein bestimmtes magnetisches Feld mittels einer stromdurchflossenen Spule aufgebaut. Dabei entstehen Impulse mit einer Dauer von Millisekunden. In wiederholten (repetitiven) Serien können sie den Schädelknochen ohne jegliche Schädigung nahezu verlustfrei durchdringen und einen biologischen Stromfluss im Hirngewebe auslösen.
Über die Impulse lässt sich die Aktivität der dortigen Nervenzellen stimulieren (bei Depression) oder dämpfen (bei Tinnitus). Die wissenschaftliche und klinische Erfahrung zeigt eine nahezu hundertprozentige Verträglichkeit dieses Verfahrens; die Besserungschancen für den Patienten liegen bei etwa 60 Prozent.
Es gibt erste vielversprechende Befunde, dass das Narkosemittel Ketamin auch bei depressiven Erkrankungen wirksam sein könnte. Aus diesem Grund führen wir bei therapieresistenten depressiven Erkrankungen auf Wunsch ergänzend zur Standardtherapie eine Serie von mehreren Esketamininfusionen unter ärztlicher Aufsicht durch.
Das Nervengift Botulinumtoxin verhindert die Übertragung von Nervenimpulsen an Muskelzellen und wird in der ästhetischen Medizin, sowie bspw. bei Harninkontinenz oder chronischer Migräne eingesetzt. Im Rahmen der klinischen Anwendung wurde beobachtet, dass Injektionen in die Glabellafalte der Stirnregion auch eine antidepressive Wirkung bewirken. Mehrere wissenschaftliche Studien weisen diesen Effekt inzwischen nach. Botulinum-Injektionen zur Milderung depressiver Syndrome können an unserer Klinik im ambulanten und im stationären Setting verabreicht werden.
Die Akupunktur ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie setzt auf Reize, die die Selbstheillungskräfte des Körpers stärken. Oft hilft Akupunktur kranken Menschen. Sie wirkt nachweislich positiv auf Körper und Geist, die Immunabwehr und das Allgemeinbefinden.
Etwa seit Mitte der 1980er Jahre wird die NADA-Ohrakupunktur zur Behandlung psychischer Erkrankungen eingesetzt.
Dabei erfolgt eine Akupunktur der Punkte Shen-Men, Vegetativum I, Niere, Leber und Lunge am Ohr, die durch Zusatzpunkte ergänzt werden kann.
Verschiedene Untersuchungen belegen eine gute Wirksamkeit bei Schmerz-und Angstzuständen, Schlafstörungen, Depressionen und gegen Entzugserscheinungen in der Behandlung von Entzugssymptomen.
An der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) leiden etwa zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland. Die Krankheit ist eine chronisch verlaufende, schwierig zu behandelnde psychische Störung. Oft kommen die Betroffenen mit ihrem Leben nicht mehr zurecht und beschließen, ihrem Leben ein Ende zu setzen.
Marsha Linehan (USA) entwickelte in den 1990er Jahren mit der „Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) ein Behandlungskonzept, das heute als das beste Konzept in der Behandlung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung gilt.
Auf unserer Station für Affektive Störungen und Persönlichkeitsstörungen bieten wir ein zwölfwöchiges DBT-Therapieprogramm an. Die Therapie setzt auf ein ganzheitliches Konzept und besteht aus Einzel- und Gruppentherapien (z.B. Skillsgruppe, Achtsamkeitsgruppe, Gestaltungs- und Bewegungsgruppen). Außerdem passen die behandelnden Ärzte die Medikamente individuell an. Das Therapeutenteam arbeitet mit den Patienten an der Verbesserung ihrer Affektregulation, Impulskontrolle, interaktioneller Störung, ferner wird mit ihnen an Problemen der Selbstwahrnehmung und Identitätsfindung gearbeitet.
Während der ersten drei Wochen führen die Therapeuten mit dem Patienten eine individuelle Problem- und Zielanalyse durch. Anhand dieser Analyse arbeiten Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten mit den Betroffenen in den sich anschließenden Wochen und bereiten sie zuletzt auf die Zeit nach ihrer Entlassung aus der Klinik vor.
Sowohl die Anmeldung für diese stationäre Therapie als auch die Vorbereitungs- und Nachsorgephase erfolgt über unsere Psychiatrische Institutsambulanz.
Zur Vorbereitungsphase zählt die diagnostische Sicherung einer Borderline- Persönlichkeitsstörung, die Aufklärung über das Therapieprogramm und die Überprüfung der Motivation und Aufnahmevoraussetzung.
Dazu bringen Sie bitte zum Erstgespräch den ausgefüllten Fragebogen mit.
Über den stationären Aufenthalt hinaus ist es wichtig, dass betroffene Patienten von einem ambulanten Psychotherapeuten weiterbetreut werden und sich einer ambulanten Skillsgruppe anschließen, um die Therapie in ihrem Alltag fortzuführen. In begrenztem Umfang ist dies auch im Rahmen einer Anbindung in unserer Psychiatrischen Institutsambulanz möglich.
In unserer Telefonsprechstunde (Dienstag, 9:30 – 10:30, Telefon: 0951/503-24451) informieren wir gerne Patienten und Ärzte über unser DBT-Therapieangebot und beantworten damit zusammenhängende Fragen.
Nähere Informationen können Sie auch unserem Flyer entnehmen.
Bei Verdacht auf Vorliegen einer dementiellen Erkrankung (z. B. Morbus Alzheimer) klären wir zunächst ab, ob Gedächtnis und Konzentration altersgemäß arbeiten. Ein stationärer Aufenthalt ist dazu nicht (immer) nötig, es genügt eine Überweisung des Haus- oder niedergelassenen Facharztes. Allerdings sind zur vollständigen diagnostischen Untersuchung mehrere Termine an verschiedenen Tagen notwendig. Denn der neuropsychologischen Testung sollten, falls sich Hinweise auf ein dementielles Syndrom ergeben, weitere medizinische Untersuchungen (Labordiagnostik, evtl. Liquorpunktion mit Demenzmarkerbestimmung, kranielle Magnetresonanztomographie (cMRT) bzw. cerebrales Computertomogramm (cCT), Elektrokardiogramm (EKG) und Elektroencephalogramm (EEG), Dopplersonographie der hirnversorgenden Arterien) folgen. Diese dienen der Verifizierung der Diagnose bzw. dem Ausschluss anderer Erkrankungen. Sollte sich der Verdacht auf Vorliegen einer Demenz bestätigen, erhalten unsere Patienten in jedem Fall eine Beratung bzgl. medizinisch-medikamentöser Behandlungsoptionen, komplementär auch Tipps bzgl. einer positiven, die Progression der Erkrankung verzögernden Lebensgestaltung. Auch bieten wir ihnen die Möglichkeit, ambulant an verschiedenen Gruppen teilzunehmen, beispielsweise an Gedächtnistraining, aber auch dem Training alltagsrelevanter Fertigkeiten.
Darüber hinaus haben wir auch eine Gruppe für Angehörige von Demenzkranken eingerichtet: Diese trifft sich regelmäßig zum gegenseitigen Austausch und Informationsgewinn bei uns im Hause.
Haben Sie den Wunsch, spielerisch und nach neuesten wissenschaftlich erprobten Erkenntnissen Ihre geistige Leistungsfähigkeit zu trainieren? Wir arbeiten mit altbewährten Inhalten wie Musik, sanfter Bewegung und geistiger Aktivierung und zusätzlich mit einer von uns entwickelten und wissenschaftlich erprobten tabletbasierten Trainingsbatterie.
Wir treffen uns dienstags und freitags
von 10.30 Uhr - 12.00 Uhr
in den Räumen des Klinikums am Michaelsberg, St. Getreu-Straße 18, Bamberg.
Bei Interesse bitten wir um Voranmeldung unter der Telefonnummer 0951 503 24551
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team des Zentrums für Kognition und Emotion
Tinnitus ist eine sehr häufige Erkrankung, weltweit sind etwa zehn Prozent aller Menschen davon betroffen. In vielen Fällen lernen die Betroffenen mit dem Ohrgeräusch zu leben und können es im täglichen Leben weitestgehend ignorieren. Bei etwa einem Prozent kommt es jedoch zu so schweren Beeinträchtigungen, dass die Lebensqualität der Betroffenen massiv eingeschränkt ist. Sehr häufig leiden sie unter Schlaf- und Konzentrationsstörungen, auch depressive Symptome und Ängste können durch den Tinnitus ausgelöst werden. Diese Patienten brauchen dann eine intensive, fachübergreifende Betreuung.
In unserer Sprechstunde können sich grundsätzlich alle Patienten mit einem chronischen Tinnitus vorstellen. Die Sprechstunde richtet sich aber insbesondere an Betroffene, bei denen eine zunehmende Einschränkung im täglichen Leben besteht und / oder sich psychische Folgesymptome wie Schlafstörungen, Ängste oder depressive Verstimmungen entwickeln. Ob ein Patient besonders belastet ist, ermitteln die Ärzte im Gespräch und speziellen Fragebögen, die die Beeinträchtigung durch den Tinnitus messen.
Auch Patienten, die sich für Neurostimulationsverfahren wie beispielsweise die transkranielle Magnetstimulation (rTMS) interessieren, können sich in der Sprechstunde vorstellen.
Nach einer Untersuchung durch einen Hals-Nasen-Ohren- (HNO) Arzt können sich die Patienten in unserer Tinnitus-Sprechstunde vorstellen. Sie sollten zur Erstvorstellung alle aktuellen Untersuchungsbefunde mitbringen (z. B. Audiogramm). Gesetzlich versicherte Patienten benötigen einen Überweisungsschein des Haus- oder Facharztes.
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A. Scheele, R. Schmidtlein, N. Höpfler
TEL0951 503-21001
Fax0951 503-21009
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