Die Klinik für Palliativmedizin widmet ihre ganze Aufmerksamkeit schwerstkranken und sterbenden Menschen mit dem Ziel einer bestmöglichen Symptomlinderung. Der Begriff leitet sich ab vom lateinischen pallium – der Mantel. In diesem Sinn versteht sich die Palliativmedizin als „ummantelnde“, also beschützende, ganzheitliche Behandlung und Pflege (Palliative Care). Die Betreuung und Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen durch ein multiprofessionelles Team, die Linderung belastender Symptome und dadurch die Schaffung sowie Erhaltung von bestmöglicher Lebensqualität zählen zu unseren Hauptaufgaben. Diese sogenannte „best supportive care“ ermöglicht es uns, betroffene Menschen bis zuletzt würdevoll zu begleiten.
Die Palliativstation ist Teil eines Krankenhauses. Ziel ist die bestmögliche Linderung von Symptomen, Entlastung der Angehörigen, Klärung der weiteren Versorgung oder auch eine würdevolle Begleitung am Lebensende. Eine Entlassung nach Hause oder in eine andere Pflegeeinrichtung ist möglich (evtl. mit Anbindung an die ambulante Palliativversorgung SAPV), wenn sich der Zustand des Patienten stabilisiert.
Ein Hospiz ist eine spezialisierte Pflegeeinrichtung für schwerstkranke und sterbende Menschen, die aufgrund der komplexen Symptomlast nicht zuhause oder Pflegeheim versorgt werden können. Ziel ist die bestmögliche multiprofessionelle Begleitung bis zum Lebensende.
Nach telefonischer Besprechung mit dem einweisenden Arzt (z.B. Haus- oder Klinikarzt) und nach interner Einschätzung der Dringlichkeit für eine Aufnahme. Voraussetzung ist eine komplexe Symptomlast wie z. B. Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Unruhe, Überforderung häusliche Versorgung etc. Auch am Abend und am Wochenende besteht die Möglichkeit für eine dringende Aufnahme.
Nein, Sie können Ihre An- und Zugehörigen jederzeit besuchen. Nach Rücksprache mit dem Pflegeteam ist ein Besuch auch nachts oder eine Übernachtung im Patientenzimmer oder in der benachbarten Hospizakademie möglich.
Die radikale Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Patienten, die multiprofessionelle Teambesetzung inklusive unterstützender Therapien (Kunst-, Musik- und Atemtherapie, Psychoonkologie, Physiotherapie, Lymphdrainage, Seelsorge, ehrenamtliche Hospizbegleiter/Innen). Der offene Umgang mit den Themen Lebensende, Sterben, Tod und Trauer. Die Einbettung in ein großes Netzwerk zur Versorgung schwerstkranker Menschen mit engem Kontakt zur Akutklinik (Palliativmedizinischer Dienst) und zur ambulanten Versorgung (Hausarzt, SAPV).