Die Rekonstruktive Chirurgie des Körperstammes und der Extremitäten umfasst zahlreiche Behandlungsverfahren. Sie reichen von der einfachen Hautnaht bis zum freien Gewebetransfer unter Zuhilfenahme des Operationsmikroskops.
Eingriffe zur kosmetischen und funktionellen Wiederherstellung eines Körperteils können sehr komplex ausfallen und machen häufig die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen erforderlich. Hierzu gehört beispielsweise die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Hause, wenn es um den Extremitätenerhalt infolge eines Unfalltraumas geht.
In Abhängigkeit vom Ausgangsbefund können die Therapieziele sehr unterschiedlich ausfallen. Während die Entfernung eines Hauttumors häufig nur einen Defektverschluss erforderlich macht, können dagegen ausgedehnte Tumorerkrankungen oder Unfallfolgen auch zu funktionellen Ausfallserscheinungen führen, welche dann einer Rekonstruktion der geschädigten Struktur bedürfen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Gefäße, Nerven oder ganze Muskelgruppen handeln.
Für eine genaue Befunderhebung werden häufig zusätzliche Untersuchungsverfahren benötigt, welche die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen erforderlich machen können. Alle hierzu erforderlichen Fachdisziplinen werden an der Sozialstiftung Bamberg Tag und Nacht vorgehalten.
Die therapeutischen Notwendigkeiten orientieren sich am Ausgangsbefund. Dabei kann der aufgestellte Behandlungsplan bei komplexen Fragestellungen auch ein mehrstufiges Vorgehen unter Einbeziehung anderer Fachdisziplinen erforderlich machen.
Da die Sektion für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie auch in den der Sozialstiftung Bamberg angeschlossenen Praxiszentren vertreten ist, kann neben der stationären auch die ambulante Patientenversorgung gewährleistet werden. Dadurch ist eine unkomplizierte, sektorenübergreifende Therapie ohne einen Wechsel des behandelnden Arztes garantiert.
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