Bei der Erschlaffung der Lidhaut und funktionellen Strukturen, die das Auge umgeben, können typische Alterserscheinungen wie Schlupflider oder sogenannte Tränensäcke auftreten. Diese Symptome, welche bisweilen auch zu einer funktionellen Gesichtsfeldeinschränkung führen, lassen sich mit operativen Maßnahmen sehr effektiv behandeln. Hierzu stehen zahlreiche Operationstechniken zur Verfügung, deren Durchführung in den meisten Fällen ambulant erfolgen kann.
Für eine Hauterschlaffung im Ober- und Unterlidbereich typische Symptome sind ein insbesondere in den Morgenstunden auftretendes Schwerwegefühl der Lider, eine Müdigkeit im Gesichtsausdruck oder auch störende Tränensäcke. In ausgeprägten Fällen kann das Herabhängen der Oberlider sogar zu einer funktionellen Gesichtsfeldeinschränkung führen.
Die Diagnosestellung erfolgt anhand des klinischen Befundes. Sollte im Rahmen dieser Untersuchung der Verdacht auf eine funktionelle Gesichtsfeldeinschränkung bestehen, kann gegebenenfalls eine fachärztlich-ophthalmologische Mitbehandlung erforderlich werden.
Eine Lidstraffung wird meistens in einem sogenannten Dämmerschlaf durchgeführt. Neben der Entfernung des überschüssigen Hautmantels ist auch eine Umformung oder Verkleinerung des Fettgewebes, welches den Augapfel umgibt, möglich. Dadurch können störende Tränensäcke dauerhaft beseitigt werden. Je nach Ausgangsbefund und Patientenwunsch sind darüber hinaus ergänzende Maßnahmen wie zum Beispiel eine operative Korrektur der Lidachse möglich.
Da die Sektion für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie auch in den der Sozialstiftung Bamberg angeschlossenen Praxiszentren vertreten ist, kann neben der stationären auch die ambulante Patientenversorgung gewährleistet werden. Dadurch ist eine unkomplizierte, sektorenübergreifende Therapie ohne einen Wechsel des behandelnden Arztes garantiert.
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