Einen besonderen Schwerpunkt unserer Sektion ist die Behandlung von Problemen des Kniescheiben- Gelenkes (Patello-Femoral-Gelenk). Die Betroffenen leiden meist unter einer Instabilität des Knies (Kniescheibenluxation) oder unter vorderen Knieschmerzen. Im Rahmen einer ausgiebigen Diagnostik wird die Ursache der Knieschmerzen festgestellt und dann ein individuelles Therapiekonzept für jeden Patienten erstellt. Dazu gehören z. B. arthroskopische Bandraffungen, offene Bandspaltungen oder Bandplastiken (MPFL-Plastik). Gegebenenfalls können auch Achs- oder Dreh-Korrekturen der Ober- und Unterschenkel oder eine Versetzung des knöchernen Ansatzes des Kniebandes (Patellar-Sehne) nötig sein. Bei einer angeborenen Fehlbildung der Laufrinne innerhalb der Kniescheibe auf dem Oberschenkelknochen, wird eine spezielle Operation angeboten. Bei dieser wird die entsprechende Laufrinne unter dem Knorpel in den Knochen gefräst.
Bei Problemen im Kniescheibengelenk treten die Knieschmerzen meist vorne auf, gewissermaßen unter der Kniescheibe. Häufig werden diese Gelenkschmerzen beim Treppensteigen (treppauf, treppab) oder nach längerer Beugung (z. B. beim Sitzen) beschrieben. Zum Teil sind die vorderen Knieschmerzen auch mit Kniescheibenverrenkungen (Patella-Luxationen) verbunden, die oft wiederholt bei relativ alltäglichen Bewegungen auftreten können.
Zur Basis-Diagnostik gehören Röntgenaufnahmen des Kniegelenks und der Kniescheibe (Patella). Bei Verdacht auf Meniskus-, Kreuzband- oder Knorpel-Verletzung besteht die weiterführende Diagnostik aus einer hochauflösenden Magnetresonanz-Tomographie. In besonderen Fällen führen wir auch Röntgen-Ganzbeinaufnahmen, Röntgen-Spezialaufnahmen oder Torsionswinkel-Computer-Tomographien durch.
Bei Problemen am Kniescheibengelenk bieten wir das gesamte Spektrum an Weichteileingriffen, knöchernen Korrekturen (Drehumstellungen, Trochleaplastik) bis zum Ersatz des Kniescheibengelenks an.
Nach Korrektureingriffen am Kniescheibengelenk schließt sich meist eine Teilbelastung an Krücken für circa sechs Wochen an. Nach der Operation wird dabei meist auch die Beugung des Kniegelenks z. B. mit einer Schiene limitiert und erst schrittweise wieder freigegeben, da sich bei einer Kniebeugung der Druck auf das Kniescheibengelenk erhöht.
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