Im Bereich des Hüftgelenkes bietet unsere Sektion die komplette Bandbreite künstlicher Hüftgelenke (Endoprothetik) an: Primärer Hüftgelenksersatz bei Hüft-Arthrose, Kurzschaft-Prothesen sowie Hüft-Endoprothesen bei Hüftdysplasie. Bei Problemen mit bereits vorhandenen Hüftprothese verfügen wir über eine große Erfahrung bei Revions-Eingriffen. Diese umfasst Hüftprothesen-Lockerungen, Hüftprothesen-Infektionen und Hüftprothesen-Luxationen.
Eine Prothesenversorgung ist immer nur dann notwendig, wenn die Arthrose weit fortgeschritten ist und die Beschwerden dazu passen: Reduzierung der Gehstrecke, übermäßige Schmerzmitteleinnahme oder Ruhe- und Nachtschmerz.
Zur Diagnosestellung werden Röntgenaufnahmen der Hüfte angefertigt, der Patient wird genau untersucht, die Krankheitsgeschichte wird aufgenommen eventuell werden auch spezielle Laboruntersuchungen vorgenommen.
Die Behandlung erfolgt mit der Implantation einer Hüftgelenkprothese diese kann entweder mit Knochenzement verankert werden oder zementfrei-je nach Knochenqualität. Die Art der bei Ihnen verwendeten Prothese, die Größe und die Komponenten werden an ihrem Röntgenbild vor der Operation mit einem speziellen Computerprogramm geplant. Bei geeigneten Patienten kann die Implantation auch über einen minimal invasiven (Schlüsselloch) Zugang erfolgen.
Normalerweise beträgt der Krankenhausaufenthalt etwa 10 Tage. Danach schließt sich üblicherweise eine dreiwöchige Reha an, die gegebenenfalls auch ambulant durchgeführt werden kann. Autofahren ist erst in mobilem Zustand mit Vollbelastung des operierten Beines und ohne Gehstützen möglich. Zuvor muss mit dem behandelnden Arzt Rücksprache gehalten werden. In der Regel kann man sich aber nach sechs Wochen wieder problemlos hinter das Steuer setzen.
Wichtig ist auch, das Körpergewicht zu halten, oder, wenn nötig, zu reduzieren. Dadurch verlängert sich die Standzeit des künstlichen Gelenks. Auch sollten keine übermäßigen Stoßbelastungen auf das operierte Bein kommen. Extrembewegungen sollten vermieden werden. Kontakt- und Stop and go-Sportarten sind nicht empfehlenswert. Am besten eignen sich Schwimmen und Radfahren.
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