Die Diagnose Krebs kann einen massiven Einschnitt im bisherigen Leben bedeuten. Der Weg vom ersten Verdacht über die Diagnose und Therapie bis hin zur Nachsorge ist lang und oft sehr belastend. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Onkologischen Zentrums Bamberg bieten Ihnen Hilfe und Unterstützung an, damit Sie diese schwere Zeit gut bewältigen.
Sie möchten von Ihrem Krebs geheilt werden oder zumindest möglichst lange bei guter Lebensqualität damit leben. Dazu kann eine Operation, eine Bestrahlung, eine Immun- oder Chemotherapie oder eine zielgerichtete Therapie nötig sein. Oft helfen auch Kombinationen aus verschiedenen Therapieansätzen.
Im Onkologischen Zentrum Bamberg arbeiten alle Fachdisziplinen eng zusammen, um Ihre Heilungsaussichten nach höchsten Standards zu verbessern. Mehrmals pro Woche finden bei uns interdisziplinäre Tumorkonferenzen statt. Dort betrachten wir die Erkrankung jedes einzelnen Patienten von allen Seiten und besprechen das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen. Dazu wurde auch unsere Interdisziplinäre Onkologische Therapiestation (IOT) eingerichtet, eine gemeinsame
Station der Medizinischen Klinik II (Gastroenterologie), der Medizinischen Klinik IV (Pneumologie) und der Medizinischen Klinik V (Hämatologie/Onkologie), in der die ärztlichen und pflegerischen Kompetenzen in allen Bereichen der Therapie gebündelt werden, um den Patienten ein umfassendes Behandlungskonzept zu bieten.
Zudem finden regelmäßig verschiedene Fortbildungen, Weiterbildungen und Veranstaltungen für unsere MitarbeiterInnen und PatientInnen statt. Weiterhin sind wir Mitglied im Comprehensive Cancer Center Erlangen (CCC EMN).
Um Sie auch im Alltag bestmöglich zu unterstützen, haben wir zudem spezialisierte Angebote. Dazu gehören Physiotherapie, psychoonkologische Beratung und palliativmedizinische Angebote.
Bitte wenden Sie sich mit allen Ihren Fragen und Gedanken gleich an uns, damit wir Ihre Behandlung so individuell und verträglich wie möglich gestalten können. Wenn Sie nicht bis zu Ihrer nächsten Vorstellung warten möchten, können Sie dafür gerne unsere telefonische Hotline anrufen unter 0951 503-12121.
Unser Körper besteht aus vielen verschiedenen Typen von Zellen, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Unsere Körperzellen teilen sich immer wieder. Wenn es dabei zu Fehlern kommt, kann es passieren, dass sich neues Gewebe bildet. Eine solche Geschwulst oder Schwellung kann überall im Körper entstehen. Mediziner bezeichnen die Zunahme an Gewebe als Tumor.
Krebszellen können sich unkontrolliert und schnell vermehren. Sie können sich vom Tumor ablösen und über das Blut oder das Lymphsystem im Körper ausbreiten. Diese wandernden Krebszellen (sog. Metastasen) können sich als Tochtergeschwülste in anderen Organen ansiedeln und weiter vermehren.
Grund für das unkontrollierte Vermehren dieser Zellen sind meist Schäden oder Veränderungen am Erbgut dieser Körperzellen. Viele Faktoren, innere und äußere, müssen zusammenwirken, um eine Körperzelle in eine Krebszelle umzuwandeln.
Jährlich erkranken etwa 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Die Diagnose jagt den Betroffenen große Angst ein. Doch nicht immer ist eine Krebserkrankung lebensbedrohlich. Frühzeitig erkannt, lassen sich bestimmte bösartige Tumoren individuell behandeln und sogar vollständig beseitigen.
Die Behandlung von Krebserkrankungen hat in den letzten Jahren erfreulicherweise große Fortschritte gemacht. Das verdanken wir einer verbesserten Diagnostik und dem kombinierten Einsatz operativer, medikamentöser und strahlentherapeutischer Behandlungsverfahren. Aber auch die vernetzte Zusammenarbeit der verschiedensten Experten spielt eine entscheidende Rolle.
Im Onkologischen Zentrum Bamberg arbeiten daher medizinische, aber auch nicht-medizinische unterstützende Fachabteilungen eng zusammen. So können wir eine fachübergreifende Betreuung für alle unserer Patienten gewährleisten. Unser Zentrum wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) im Jahr 2011 zertifiziert und unterliegt jährlichen Qualitätsprüfungen durch externe Fachexperten im Auftrag der DKG. Unsere hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit wird dabei immer besonders positiv von den externen Gutachtern hervorgehoben.
Unsere Schwerpunkte
Zu den Schwerpunkten zählen Tumorerkrankungen der Speiseröhre, des Magens, der Gallenwege, der Leber und sonstige bösartige Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Tumore der Schilddrüse und andere neuroendokrine Tumoren, sowie Tumore der Nieren, Nebennieren, der Harnblase sowie der männlichen Geschlechtsorgane, z.B. des Hoden.
Weiterhin werden Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Lunge, von Kopf und Hals und des Gehirns/Nervensystems im Rahmen des Onkologischen Zentrums versorgt sowie das gesamte Spektrum der Metastasenchirurgie (Leber, Lunge, Zentrales Nervensystem) angeboten.
Hier kommen Sie zu unseren beteiligten Organkrebszentren:
Kernkooperationspartner
Interne Kooperationspartner
Externe Partner:
Deutsche ILCO e.V.
Darmkrebs/Stomapatientinnen und -patienten, Regionalgruppe Bamberg
Andreas Helmreich
Tel.: 0151 42629735
Prostatakarzinom Selbsthilfe e. V.
Dr. Karsten Boegel
Tel.: 0951 2974968
prostata.shg.ba@insact.net
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.-Regionalgruppe KU/BT/CO
Frau Sandler
Tel.: 09229 245014
gudrun@kabelmail.com
Selbsthilfegruppe Leukämie Coburg
Birgit Rauscher
info@leukaemie-coburg.de
Selbsthilfegruppe Treffpunkt Oberfranken - junge Erwachsene mit Krebs
Info@junge-Erwachsene-mit-Krebs.de
Busenfreunde Ebern
Patricia Walter
Tel: 0151 65126543
patricia@busenfreunde-ebern.de
Nierenkrebs-Netzwerk Deutschland e. V.
Vorstandsvorsitzende Sigrid Spitznagel
Untergasse 36
61200 Wölfersheim
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Bamberg der Bayerischen Krebsgesellschaft
Frau Prechtl
Tel.: 0951 30108400
kbs-bamberg@bayerische-krebsgesellschaft.de
Auch bei Krebs gilt: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig.
Der Schock der Diagnose und eine anstrengende Therapie können Krebspatientinnen und -patienten verständlicherweise die Freude am Essen nehmen. Im Therapieverlauf können Nebenwirkungen auftreten, die besondere Aufmerksamkeit bezüglich der Ernährung verlangen. Bestimmte Speisen werden nicht mehr vertragen und Appetitverlust oder sogar Abneigung vor gewissen Speisen können die Nahrungsaufnahme reduzieren. So kann es zu ungewolltem Gewichtsverlust bis hin zur Mangelernährung kommen.
Das Beratungsteam der Sozialstiftung Bamberg bietet individuelle Hilfe für Erkrankte und deren Angehörige. Professionelle Mitarbeitende helfen, informieren und unterstützen.
Zur Steuerung und Organisation der interdisziplinären Zusammenarbeit, Weiterentwicklung und qualitativen Verbesserung der Versorgung von Patienten des Onkologischen Zentrums Bamberg und seiner zentralen Strukturen besteht ein Leitungsgremium. Stellvertreter des Leitungsgremiums besitzen eine breite klinische Erfahrung in Diagnose, Therapie, Nachsorge solider Tumore einschließlich der Palliativmedizin. Leiter sowie Stellvertreter des Onkologischen Zentrums werden vom Leitungsgremium für jeweils fünf Jahre gewählt und eingesetzt. Sie vertreten das Onkologische Zentrum Bamberg nach außen und gegenüber der Verwaltung des Klinikum Bambergs.
Unser Onkologisches Zentrum ist ein Netzwerk, aus verschiedenen Fachdisziplinen mit Spezialisten aus medizinischen und pflegerischen Fachrichtungen sowie internen und externen Kooperationspartnern, die sich mit der Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Verlaufsdokumentation und sonstiger Betreuung von onkologischen Patienten befassen. Somit ist die gesamte Behandlungskette für einen Patienten mit der Erkrankung Krebs abgebildet und genügt höchsten Qualitätsanforderungen.
Krebspatientinnen und -patienten wünschen sich gelegentlich eine »Zweite Meinung« zu den erhobenen Befunden und den sich daraus ergebenden Therapiemaßnahmen. Eine Zweitmeinung ermöglicht, die eigene gesundheitliche Situation besser verstehen zu können und sich letztendlich für die am besten geeignete Therapie zu entscheiden. Die unabhängige ärztliche Zweitmeinung stellt einen wichtigen Schritt zur offenen und ausgewogenen Patienteninformation dar und trägt maßgeblich zur persönlichen Entscheidungsfindung und Sicherheit bei.
Das Onkologische Zentrum Bamberg bietet den Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, sich persönlich zur Einholung einer zweiten ärztlichen Meinung vorzustellen. Bereits erhobene Befunde werden mit den Patientinnen und Patienten (und ggf. ihren Angehörigen) ausführlich besprochen und deren Bedeutung erneut bewertet. Falls nötig, werden weitergehende Untersuchungen oder diagnostische Maßnahmen veranlasst.
Des Onkologische Zentrum Bamberg bietet nicht nur die Meinung eines einzelnen Spezialisten, sondern die Empfehlung eines Teams von Fachärzten unterschiedlicher Disziplinen, die in wöchentlichen Tumorkonferenzen zusammenarbeiten und über die bestmögliche Behandlung von Krebspatientinnen und Patienten beraten. So erhalten die Patientinnen und Patienten eine schnelle und sorgfältige Situationsanalyse sowie fachlich fundierte Antworten.
Wenn Sie eine Zweitmeinung möchten, können Sie uns gerne über das Sekretariat kontaktieren.
Sekretariat des Onkologischen Zentrums
Tel.: 0951 503-12121
Fax: 0951 503-12129
onkozentrum@sozialstiftung-bamberg.de
Aktueller Newsletter
Newsletter Hämatologie und Onkologie 3/24
Newsletter-Archiv
Newsletter Hämatologie und Onkologie 12/23
Newsletter Hämatologie und Onkologie 08/23
Newsletter Hämatologie und Onkologie 12/22
Newsletter Hämatologie und Onkologie 05/21
Jahresbericht
Broschüren und Flyer
Mit Vorlage aller Unterlagen der Erkrankung und Versichertenkarte kann ein Chemotherapie-Zyklus über die onkologische Praxis (ÄPZ), stationär über die Medizinische Klinik V oder bei den Organonkologen und kooperierenden Schwerpunktpraxen verabreicht werden.
Selbstverständlich kann in Bamberg eine Zweitmeinung eingeholt werden. Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten.
Der Begriff „Zentrum“ ist in Deutschland nicht geschützt. Jedes Krankenhaus kann daher ein Zentrum gründen. Ein „Zertifiziertes Zentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)“ hingegen ist eine Auszeichnung. Dieses Gütesiegel beweist die von unabhängigen Gutachtern bestätigte außergewöhnliche Qualität in der Versorgung von Krebspatienten. Dazu muss ein mehrstufiges Verfahren bei der Erstzertifizierung durchlaufen werden. Jährlich finden systematische Überprüfungen durch externe Gutachter, die von der DKG beauftragt werden, im Rahmen von Rezertifizierungen statt. Daher deutet das Gütesiegel auf eine Spitzenposition in der Behandlung bösartiger Erkrankungen hin.
Im Onkologischen Zentrum Bamberg ist diese fachübergreifende Betreuung durch die enge Zusammenarbeit medizinischer, aber auch nicht-medizinischer unterstützender Fachabteilungen in jeder Hinsicht gewährleistet. Das Onkologische Zentrum Bamberg wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) im Jahr 2011 erfolgreich erstzertifiziert und unterliegt jährlichen Qualitätsprüfungen durch externe Fachexperten.