Ein Herzschrittmacher ist ein Gerät zur Behandlung von Herzerkrankungen, bei denen das Herz zu langsam oder zu schnell schlägt. Der Schrittmacher bei Herzerkrankungen mit zu langsamem Puls funktioniert wie ein Taktgeber, der den Herzschlag in eine normale Frequenz bringt. Dazu sendet das Gerät elektrische Impulse über eine oder mehrere Elektroden ins Herz. Mit jedem Impuls zieht sich der Herzmuskel zusammen, und das Herz schlägt wieder im richtigen Takt.
Wir behandeln auch Patienten mit dauerhaft schnellem Herzschlag (tachykarde Herzrhythmusstörungen wie ventrikuläre Tachykardie, Torsade de Pointes Tachykardie, Kammerflimmern). Diesen Betroffenen kann im Rahmen der Primär- und Sekundärprävention des plötzlichen Herztodes ein interner Defibrillator (ICD) implantiert werden. Dieser ICD besitzt einen hochempfindlichen mikrocomputergesteuerten Sensor. Wie ein immerwährender Notarzt überwacht er rund um die Uhr den Herzrhythmus und gibt in der Situation einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung einen elektrischen Stromstoß ab.
Auch zur Förderung der Herzleistung lassen sich heutzutage spezielle und moderne „Systeme“ einsetzen. Sie können die Pumpleistung des Herzmuskels verbessern (kardiale Kontraktionsmodulation) und eine Verminderung von Beschwerden zur Folge haben.
Der operative Aufwand zur Einpflanzung eines Herzschrittmachers ist verhältnismäßig gering und erfolgt in örtlicher Betäubung. Dank der Mikrochip-Technik und Miniaturisierung der Hochleistungsbatterien sind die Schrittmacheraggregate in Größe und Gewicht mittlerweile kleiner als Streichholzschachteln. Sie werden dadurch von ihrem Träger in der Regel kaum mehr als Fremdkörper wahrgenommen.
Mit einem Herzschrittmacher leben weltweit mehr als eine Million Menschen. Nach Abheilen der Operationswunde können die Träger eines Schrittmachers einem normalen Tagesablauf folgen. Hobbys, Beruf, Reisen und auch anstrengende Tätigkeiten, wie z.B. Sport sind nahezu uneingeschränkt möglich. So ist eine Rückkehr in den Alltag gewährleistet.
In regelmäßigen Abständen sind Kontrolluntersuchungen bei einem Kardiologen notwendig. Hier müssen u.a. die Funktion und Batterieladung des Schrittmachers überprüft werden. Wenn Jahre nach der Einpflanzung eines Schrittmachers oder Defibrillators bei Batterieerschöpfung ein Aggregatwechsel erforderlich ist, können in den meisten Fällen die bei dem Ersteingriff eingesetzten Sonden weiterverwendet werden.
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