Die Medizinische Klinik III steht unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. med. Stefan Schunk und ist auf die Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen, Hochdruckkrankheiten, rheumatischen Erkrankungen und Autoimmun-Erkrankungen einschließlich Gefäßerkrankungen spezialisiert. Darüber hinaus diagnostizieren und behandeln wir Knochenerkrankungen, im Speziellen die Osteoporose.
Wir bieten sämtliche gängigen extrakorporalen Nierenersatzverfahren (Hämo-Dialyse), aber auch die Peritoneal (Bauchfell)-Dialyse. Auch die Durchführung der Plasmatherapie einschließlich der Lipidapherese gehören zu unserem Behandlungsspektrum. In unserer Abteilung für Altersmedizin (Akut-Geriatrie) versorgen wir ältere Patienten mit akuten Geriatrie-typischen Erkrankungen
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik gilt der Abklärung des Gefäßstatus. Gerade die Blutgefäße älterer Patienten, aber auch von Patienten mit Nierenerkrankungen, Bluthochdruck (Hypertonie), Gefäßerkrankungen (Vaskulitiden) oder Fettstoffwechselstörungen (Lipidapherese) unterliegen einem erhöhten Risiko. Für eine genaue und differenzierte Diagnostik stehen wir in enger Zusammenarbeit mit dem Gefäßzentrum.
Die Medizinische Klinik III verfügt zudem über eine Ambulanz mit umfangreichen Möglichkeiten: Hier behandeln wir Nieren- und Hochdruckerkrankungen, Autoimmun-Erkrankungen sowie Knochenerkrankungen wie z. B. Osteoporose. Auf Überweisung durch einen Internisten können auch spezielle Indikationen behandelt werden, für die unser Klinik-Chefarzt eine Kassenermächtigung besitzt.
Wir bieten eine umfassende Diagnostik und Behandlung sämtlicher Formen von akuten und chronischen Nierenerkrankungen. Dazu gehören auch System- und Autoimmunerkrankungen, die meist eine differenzierte immunsuppressive Therapie erfordern. Auf diesem Gebiet ergeben sich derzeit zahlreiche neue Entwicklungen. Darüber hinaus bieten wir die akutstationäre Betreuung nierentransplantierter Patienten.
Erfahren Sie mehr zur Behandlung von Nierenerkrankungen.
An der Medizinischen Klinik III befassen wir uns mit sämtlichen Formen des schwer einstellbaren Bluthochdrucks. Bluthochdruck hat vielfältige Ursachen, deshalb legen wir großen Wert auf eine gezielte Abklärung und differenzierte Therapien. Auch wenn sich trotz intensiver Abklärung keine eindeutige Ursache ergibt, liefern die gewonnenen Erkenntnisse wertvolle Hinweise für eine optimale Therapie der Hypertonie. Im Falle einer schweren Hypertonie besteht auch die Möglichkeit der ambulanten Abklärung über die Sprechstunde.
Erfahren Sie mehr zu den Behandlungsmöglichkeiten von Bluthochdruck.
Wir diagnostizieren und behandeln alle rheumatologischen Erkrankungen. Einen Schwerpunkt bilden hierbei die sogenannten Systemerkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Diese betreffen neben den Gelenken auch eine Vielzahl anderer Organe. Besonders häufig gehen sie mit einer Beteiligung der Gefäße – speziell der Nieren – einher.
Erfahren Sie mehr zur Behandlung rheumatologischer Erkrankungen.
Fundierte Kenntnisse und unterstützende Weiterbildungen
Um das hohe Niveau der medizinischen Versorgung zu halten, legen wir viel Wert auf eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung.
Für den ärztlichen Nachwuchs besteht die Möglichkeit, bereits als FamulantIn oder StudentIn im Praktischen Jahr die Klinik kennen zu lernen.
Für MedizinstudentInnen der Universitätsklinik Würzburg besteht die Möglichkeit, ihr Blockpraktikum in der Medizinischen Klinik III der Sozialstiftung Bamberg durchzuführen. Es gibt dazu ein ausgearbeitetes Curriculum. Das Mittagessen wird von der Klinik gestellt.
Für viele nierenkranke Patienten ist die Dialyse eine lebensnotwendige Einrichtung, sie dient ihnen als künstlicher Ersatz des kranken bzw. ausgefallenen Organs. Unser Behandlungsangebot in diesem Bereich ist sehr umfassend: Es besteht zum einen in der Beratung und Vorbereitung unserer Patienten auf die Dialyse-Behandlung (Shuntanlage, Ernährungsberatung, Lebenshilfe) sowie in der Beratung zu den verschiedenen Nierenersatzverfahren. Zum andern besteht es in der Durchführung der eigentlichen Dialyse-Behandlung und der kontinuierlichen Betreuung unter den verschiedenen Nierenersatzverfahren.
Mittels praktischer Übungsmodelle bieten wir unseren Patienten die Möglichkeit, die verschiedenen Dialyse-Verfahren unter fachkundiger Anleitung kennenzulernen. So können sie sich in Ruhe für die passende Form der Blutwäsche entscheiden (z. B. Bauchfell- / Peritonealdialyse oder Hämo-Dialyse). Auch im Bezug auf Lebensführung, Diät und Urlaubsplanung stehen wir unseren Patienten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
In unserer Dialyse-Abteilung kommen sämtliche Verfahren der Nierenersatztherapie bei terminaler Niereninsuffizienz oder akutem Nierenversagen zur Anwendung. Dazu besteht insbesondere mit den Nierenzentren des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation (KfH) in Bamberg, Forchheim, Haßfurt und Kronach eine enge Zusammenarbeit. Unsere Dialyse-Abteilung versorgt auch die beiden Intensivstationen im Klinikum. Hier stehen v. a. die Therapie bei akutem Nierenversagen und die Behandlung von Intoxikationen im Vordergrund.
Nierenersatztherapie
In unserer Dialyseabteilung stehen Plätze für die Hämodialyse (inklusive Isolierplätze) und zwei Räume für die Bauchfelldialyse (CAPD-Behandlung) zur Verfügung. In insgesamt fünf Schichten behandeln wir sowohl teilstationäre als auch stationäre Patienten. Zum Einsatz kommen alle modernen Verfahren der Nierenersatztherapie wie Hämodialyse, Hämofiltation, On-Line-Hämodiafiltration, kontinuierliche Verfahren (CAVH, CVVH) und Hämoperfusion.
Peritoneal-Dialyseverfahren (Bauchfell-Dialyseverfahren):
Wir bieten alle Formen der Peritoneal-Dialyse (CAPD, IPD, APD, CCPD) an. Unser geschultes Personal bildet geeignete Patienten dafür aus, die Dialysetherapie – vor allem die Bauchfelldialyse (CAPD, CCPD), aber auch die Hämodialyse – selbstständig zuhause durchzuführen.
Apherese-Verfahren
Wir bieten die Möglichkeit zur Durchführung verschiedener Verfahren der sogenannten Plasmapherese-Immunadsorption. Dabei handelt es sich um spezielle Blutreinigungsverfahren, die wir bei verschiedensten Autoimmunerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis einsetzen. Auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa) findet sie Anwendung. Eine weitere Form ist die Lipidapherese: Sie wird zur Senkung erhöhter Blutfette eingesetzt, falls eine medikamentöse Therapie nicht ausreichend anspricht. Erfahren Sie mehr zur Lipidapherese.
Schwerpunkt unserer sonographischen Diagnostik ist zum einen die sogenannte Dopplersonographie. Wir setzen sie ein zur Untersuchung der Nierenarterien, z. B. im Rahmen der Hypertonie-Diagnostik, und zur Untersuchung der peripheren und hirnzuführenden Gefäße.
Zum andern führen wir auch Gelenksonographien (Erguss, Hinweis auf Sinovitis etc.) einschließlich diagnostischer Gelenkpunktionen durch. Hierzu stehen uns modernste Sonographiegeräte im Ultraschallzentrum des Zentrums Innere Medizin zur Verfügung.
Die Kapillarmikroskopie dient zur Beurteilung der Nagelbettkapillaren beim so genannten Raynaud-Syndrom („Weißfingerkrankheit“). Auch bei anderen Durchblutungsstörungen der Finger oder bei Verdacht auf bestimmte Systemerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis (beispielsweise Lupus erythematodes oder Sklerodermie) greifen wir auf die Kapillarmikroskopie zurück.
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