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Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie: Cochlea-Implantat

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Cochlea-Implantat

Die Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie in Bamberg bietet medizinische Behandlungen auf höchstem Niveau an, so beispielsweise auch die Setzung eines Cochlea-Implantats. Diese Hörprothese wird bei einer 1 ½-stündigen Operation vollständig in die Hörmuschel und unter die Haut gesetzt. Im Gegensatz zu handelsüblichen Hörgeräten verstärkt ein Cochlea-Implantat nicht den normalen Schall, sondern nimmt ihn über ein externes Mikrofon auf und sendet ihn an eine Spule, die ihn dann durch Elektroden an den Hörnerv weitergibt. Die Nachbehandlung ist dabei besonders wichtig, hier arbeitet die Sozialstiftung Bamberg eng mit dem Cochlea Implantat Center Süd in Würzburg zusammen. Als eines der ersten CI-Zentren in Deutschland verfügt es über langjährige Erfahrung in der CI-Rehabilitation. Diese umfasst die Arbeit mit Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. 

Für wen ist ein Cochlea-Implantat geeignet?

Ein Cochlea-Implantat gibt Menschen mit einer hochgradigen Hörstörung oder gar einer Ertaubung die Möglichkeit, auf dem Ohr wieder zu hören und Sprache zu verstehen. Das Cochlea-Implantat ist dann eine Alternative, wenn herkömmliche Hörgeräte nicht mehr ausreichen, um mit dem hörgeschädigten Ohr Sprache zu verstehen. Für betroffene Menschen ist dies im Alltag oftmals der Grund, warum sie sich sozial zurückziehen. Jede Form der Kommunikation, egal ob am Telefon oder im persönlichen Gespräch ist erschwert. Informationen gehen verloren oder werden falsch verstanden und führen zu Irrtümern. Nicht selten beschreiben die Betroffenen, sie würden dann von ihrer Umwelt behandelt, als seien sie „schwer von Verstand“.

Seit 2019 konnten in der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf-Hals-Chirurgie bereits zahlreiche Patienten erfolgreich mit einem Cochlea-Implantat versorgt werden. Die behandelnden Operateure Dr. Andreas Eckert, Dr. Eva-Tessina Becker, Dr. Florian Angerer und Luis Lemus verfügen über eine reichhaltige Erfahrung und operative Ausbildung, um auch schwierige Operationen durchzuführen, z.B. bei voroperierten Ohren.

Wie funktioniert ein Cochlea-Implantat?

Häufig sind die Haarzellen im Innenohr so stark geschädigt, dass das Gehirn die Informationen aus den entscheidenden Frequenzbereichen nicht mehr empfangen kann. Während ein konventionelles Hörgerät die akustischen Reize verstärkt, stimuliert das Cochlea-Implantat direkt über die in der Hörschnecke liegenden Elektrode den Hörnerv. Ein Mikrofon nimmt die Umgebungsgeräusche auf und sendet sie an eine Spule, welche magnetisch mit dem unsichtbar unter der Haut liegenden Implantat verbunden ist.

Bevor es zu einer Versorgung mit einem Cochlea-Implantat kommt, wird durch das Spezialisten-Team geprüft, welches Ohr und welcher Mensch dafür geeignet ist. Nach der 90-minütigen Operation verbringen Patienten wenige Tage stationär im Krankenhaus. Nach einer Woche werden die Fäden hinter dem Ohr entfernt. Nach vier Wochen wird das Cochlea-Implantat erstmalig aktiviert.Anschließend werden die Patienten einer ambulanten oder stationären Rehabilitation zugeführt.

Bereits während der stationären Behandlung nach der Operation kann in der Klinik eine stationäre Reha beantragt werden. Sollte der Patient eine ambulante Rehabilitation bevorzugen, ist die Sozialstiftung Bamberg mit einer hochkompetenten Einrichtung in der Umgebung vernetzt. Zusätzlich kann auch ein logopädisches Training vor Ort in Bamberg ermöglicht werden. Die Beratung, ob ein solches Cochlea-Implantat indiziert ist, macht Chefarzt Dr. Eckert gerne selbst, egal ob der Patient privat oder gesetzlich krankenversichert ist.

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Fragen zum Cochlea-Implantat

Das Cochlea-Implantat besteht aus zwei Teilen: Einem Audioprozessor mit einer Spule, der außen am Ohr getragen wird, sowie einem Implantat, das komplett unter der Haut liegt. Der Audioprozessor nimmt Umgebungsgeräusche auf und sendet diese als elektronisches Signal über die Spule an das Implantat. Das Implantat wandelt diese Signale in elektrische Impulse um und leitet diese über einen Elektrodenträger bis in 
die Hörschnecke, die sog. Cochlea. 
Der Hörnerv kann diese elektrischen Impulse aus der Cochlea aufnehmen, da auch die natürliche Nervenanregung über elektrische Potentiale funktioniert. Die Information wird über den Nerv an das Gehirn weitergeleitet, wo sie als akustisches Ereignis interpretiert und verarbeitet wird.

Zunächst prüft unser Spezialisten-Team, ob Sie und Ihr Ohr für ein Cochlea-Implantat geeignet sind. Das passiert im Rahmen eines Termins in unserem Hörzentrum. 

Entscheiden Sie sich für eine Operation, planen wir einen 90-minütigen Eingriff, nach dem Sie wenige Tage stationär im Krankenhaus verbringen. Nach einer Woche werden die Fäden hinter dem Ohr entfernt. Nach vier Wochen wird das Cochlea-Implantat erstmalig aktiviert. Anschließend werden die Patienten einer ambulanten oder stationären Rehabilitation zugeführt.
Wir implantieren Implantate aller gängigen Hersteller wie MED-EL, Cochlear, Advanced Bionics und Oticon Medical

Nach dem Eingriff muss mit dem Cochlea-Implantat „trainiert“ werden. Bereits während der stationären Behandlung nach der Operation kann in der Klinik eine stationäre Reha beantragt werden. Sollte der Patient eine ambulante Rehabilitation bevorzugen, ist die Sozialstiftung Bamberg mit einer hochkompetenten Einrichtung in der Umgebung vernetzt. Hierzu können wir das Cochlea Implantat Center Süd in Würzburg empfehlen. Es kann auch ein logopädisches Training vor Ort in Bamberg ermöglicht werden. 

Außerdem arbeiten wir mit verschiedenen Hörakustikern in der Region zusammen, die Sie bei der technischen Nachsorge unterstützen

Sie möchten einen Termin vereinbaren oder mehr zu unserer Klinik erfahren? Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht.

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Sylvia Bauer

Assistentin des Chefarztes

TEL0951 503-13730

Fax0951 503-13739

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Daniela Dotterweich

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Privatsprechstunde

Die Privatsprechstunde von Chefarzt Dr. med. Eckert findet immer mittwochs statt. Termine können über die Telefonnummer 0951 503-13731 vereinbart werden.