Auch bei gesunden Menschen kommt es ständig zur Bildung von Blutgerinnseln. Diese werden jedoch vom Körper selbst rasch wieder aufgelöst. So halten sich der Vorgang der Blutgerinnung und der Vorgang der Gerinnselauflösung stets die Waage. Unter speziellen Bedingungen kann dieses Gleichgewicht allerdings gestört werden. In der Folge kommt es zur Bildung eines Gerinnsels, das sich an der Venenwand ablagert (Thrombus). Schlimmstenfalls kann dieses Gerinnsel immer weiter „wachsen“, bis das Blutgefäß komplett verschlossen ist. Man spricht dann von einer Thrombose.
Für die Entstehung einer Thrombose gibt es verschiedene Risikofaktoren und Ursachen. Dazu gehört beispielsweise ein verlangsamter Blutfluss. Dieser kann durch Bettlägerigkeit, langes Sitzen oder Herzschwäche (Herzinsuffizienz) entstehen, aber auch durch Übergewicht, Krampfadern oder Schwangerschaft.
Ein weiteres Risiko sind geschädigte Gefäßwände. Diese können durch Krampfadern, Gefäßentzündungen, Operationen oder altersbedingt hervorgerufen werden. In manchen Fällen ist eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes der Auslöser für eine Thrombose. Gründe dafür können Austrocknung, Schwangerschaft, Rauchen, die Einnahmen der Pille oder Rauchen plus Pille sein.
Typische Beschwerden und Symptome des betroffenen Beines: Schmerzen, Rötung, Erwärmung oder Schwellung.
Über eine Blutuntersuchung lassen sich Abbauprodukte der Thromben, die sogenannten D-Dimeren, nachweisen. Bei negativen D-Dimeren ist eine Thrombose mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Der Wert ist aber auch häufig aus anderen Gründen erhöht (Verletzungen, Operation, Schwangerschaft, Tumorleiden etc.)
Die farbkodierte-Duplex-Sonographie ermöglicht eine direkte Darstellung der Thromben in den Venen mit hoher Aussagekraft.
Wenn sich das Gerinnsel von der Gefäßwand löst, kann es mit dem Blutstrom in die Lunge geschwemmt werden. Wenn es dort eine kleinere oder größere Arterie verstopft, kommt es zu einer Lungenembolie. Diese kann zu lebensbedrohlichen Herz-Kreislaufstörungen führen.
Unter einem Postthrombotischen Syndrom versteht man die Zusammenfassung aller Symptome, die nach einer Thrombose dauerhaft verbleiben können. Dazu gehören eine Schwellneigung ohne weitere Schäden, eine ausgedehnte Schädigung oder die Entstehung von chronischen Wunden (Ulcus cruris).
Das oberste Ziel ist die Verhinderung einer Lungenembolie oder eines postthrombotischen Syndroms. Die erste Maßnahme ist eine medikamentöse Blutverdünnung mit gerinnungshemmenden Mitteln. Diese werden zu Beginn als Infusion über die Vene verabreicht oder in regelmäßigen Abständen unter die Haut gespritzt. Später erfolgt eine Umstellung auf Tabletten. Parallel dazu gibt es die Kompressionstherapie mit Kompressions-Binden und Kompressions-Strümpfen.
Im Falle einer Beckenvenen-Thrombose lassen sich die Blutgerinnsel auch operativ mit einem Ballon-Katheter entfernen. Unsere Klinik ist auf diese Eingriffe spezialisiert.
In der Klinik für Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Phlebologie legen wir bei der Behandlung von Venen-Thrombosen besonderen Wert auf eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit. Unsere Gefäßchirurgen arbeiten eng mit den Kollegen aus der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie zusammen. So können wir unseren Patienten gemeinsam die optimale konservative oder operative Therapie anbieten.
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