Wenn eine Wunde trotz fachgerechter Therapie nach sechs Wochen keine Tendenz zur Heilung zeigt, spricht man von einer chronischen Wunde. Häufig führen Gefäßerkrankungen im fortgeschrittenen Stadium zu schlecht heilenden Wunden. Aktuell sind in Deutschland bis zu einer Million Menschen davon betroffen.
Als Gefäßmediziner sehen wir unsere Aufgabe darin, die Ursache der schlechten Heilungstendenz zu erkennen und zu beseitigen. Dazu gehört auch das Aufbringen geeigneter Verbandsmaterialien und, bei Bedarf, das Säubern des Wundgrundes in Vollnarkose.
Die Wundheilung lässt sich in zwei Formen einteilen: die Primäre Wundheilung und die Sekundäre Wundheilung. Bei der Primären Wundheilung liegen die Wundrändern eng aneinander. Im Verlauf der Heilung kommt es ohne Infektion und mit einem Minimum an Bindegewebe zu einer feinen Narbe (z. B. bei Wundverschluss mittels Hautnaht). Bei der Sekundären Wundheilung klaffen die Wundränder auseinander. Zur Behandlung muss der Gewebedefekt langsam mit einem Wachstumsgewebe wieder aufgefüllt werden, um anschließend mit Hautzellen gedeckt zu werden.
Chronische Wunden gehören in die Kategorie der sekundär heilenden Wunden. Am häufigsten zeigen sie sich als chronische Unterschenkelgeschwüre bei venösen und arteriellen Durchblutungsstörungen (zum Beispiel pAVK) sowie beim Diabetes. Weitere Ursachen für eine ausbleibende Wundheilung können auch chronische Bindegewebserkrankungen, erworbene oder angeborene Immundefekte, Vitamin C- und Vitamin A-Mangel oder Infektionen sein.
Neben Schmerzen, Schwellung und/oder Rötung der Wundumgebung sind auch gelbliche oder schwarze Beläge sowie unangenehmer Geruch typische Symptome für eine chronische Wunde.
Die Wundheilung lässt sich in drei verschiedene Phasen einteilen.
In der ersten Phase von Tag 1 bis 3 kommt es zu einer Rötung der Wundränder mit Schwellung und Schmerzen des Gewebes. Die Temperatur im Wundgebiet ist erhöht.
In der zweiten Phase von Tag 4 bis 7 kommt es zur Ausbildung von Bindegewebszellen und Wachstumsgewebe.
In der dritten Phase von Tag 8 bis 28 kommt es zur Ausbildung von Bindegewebsfasern, die sich in Narbengewebe umwandeln. Vom Wundrand aus bilden sich neue Hautzellen, die Wunde verkleinert sich durch das Zusammenziehen der Narbe (Narbenkontraktion).
Abhängig von Ursache, Größe und Zustand der Wunde kommen verschiedene Therapien zum Einsatz. An oberster Stelle steht immer die Säuberung und Desinfektion zur Beseitigung von Keimen und Belägen. Gleichzeitig muss die zugrundeliegende Ursache behandelt werden (beispielsweise durch Krampfader-Operation, Bypass-Operation, Gefäßerweiterung).
Weitere Therapie-Maßnahmen:
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