Die Bariatrische und Metabolische Chirurgie umfasst Eingriffe, die zur Reduktion des Körpergewichts und zur Behandlung des Typ-2-Diabetes vorgenommen werden. Gemeinsam mit den anderen Kliniken der Sozialstiftung Bamberg haben wir ein interdisziplinäres Adipositas-Zentrum aufgebaut. Die Adipositastherapie ist für uns dabei der Inbegriff eines fach- und berufsgruppenüberschreitenden Prozesses, bei dem die Chirurgie nur einen Teilaspekt abbildet. Es ist uns dabei ein grundsätzliches Anliegen, den Patientinnen und Patienten alle erforderlichen ambulanten und stationären Strukturen anzubieten, die für eine strukturierte und leitlinienkonforme Adipositastherapie auf höchstem Niveau sorgen.
weitere Informationen zu den einzelnen Verfahren finden Sie hier
Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Behandlung erfordert. Teilweise sind für eine erfolgreiche Therapie Operationen erforderlich. Diese müssen in ein Nachsorgekonzept eingebettet werden. Im Rahmen der operativen Nachsorge sollen der Behandlungserfolg gesichert, aber auch ungewünschte Wirkungen oder Komplikationen erkannt werden. Eventuell müssen dann auch sogenannte Umwandlungs- bzw. Revisionsoperationen geplant und vorgenommen werden.
Bei Umwandlungsoperationen wird ein Verfahren operative in ein anders überführt z.B. die Umwandlung von einem Schlauchmagen in einen Magenbypass.
Bei Revisionsverfahren werden bestehende postoperative Zustände operativ korrigiert d.h. die vormalige Operationsart wird nicht grundlegend verändert, sondern nur angepasst, z.B. kann ein aufgeweiteter Schlauchmagen oder auch der Magen-Pouch eines MagenByPasses so operativ manipuliert werden, um die ursprüngliche Wirkung wiederherzustellen oder Beschwerden zu beseitigen.
Art und Ausmaß der genannten Maßnahmen richten sich dabei immer nach der individuellen Problemstellung und den Bedürfnissen unserer Patient*innen.
Auch diese Operationen werden in aller Regel minimal-invasiv, also als sog. „Schlüsselloch-Chirurgie“ durchgeführt.
Unsere Erfahrungen in der operativen Behandlung des sauren Rückflusses bzw. des Sodbrennens können wir auch bei Patient*innen einbringen, die nach bariatrischen Voroperationen unter Sodbrennen oder Rückfluss leiden. Hierbei kombinieren wir Techniken der o.g. „Revisions-„ bzw. Korrektur-Operationen mit operative Verfahren der Anti-Reflux-Chirurgie. Hierbei richten sich Art und Ausmaß der Vorgehensweise nach den individuellen Beschwerden, den klinischen Befunden und den vorausgegangenen Adipositas- bzw. metabolischen Operationen. Auch diese Verfahren können wir regelhaft „minimal-invasiv“ anbieten und durchführen.
Die Magenband-Therapie ist meist mit einer hohen Langzeitkomplikationsrate und wenig zufriedenstellenden Gesamtergebnissen verbunden. Deshalb bieten wir unseren Patient*innen diese Operationsart nicht an. Was wir aber selbstverständlich anbieten, ist die Entfernung von Magenbändern mit symptomatischer Fehllage oder bei unzureichendem Langzeitergebnis in Hinblick auf die Adipositas bzw. deren Folge- und Begleiterkrankungen. Da die Adipositas eine chronische Erkrankung bleibt, benötigen die meisten Patient*innen nach der Band-Entfernung ein Folgeverfahren, also eine „andere“ bariatrische Operation, regelhaft einen MagenByPass. Auch diese Maßnahmen werden über unsere Sprechstunden mit den Patient*innen individuell abgestimmt. Grundsätzlich erfolgen die Band-Entfernung und mögliche Folgeverfahren, aus Gründen der Risikoreduktion und Komplikationsvermeidung, in zwei getrennten operativen Schritten und nahezu ausnahmslos in bewährter „Schlüsselloch-Technik“.
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Für Erkrankungen, welche nicht unter o.g. Spezialsprechstunden fallen, können nach telefonischer Rücksprache (0951 503-12130) vereinbart werden:
Montag – Freitag 11:00 – 13:15 Uhr
Geplante stationäre Aufnahmen:
Montag – Freitag 08:30 – 11:00 Uhr