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Diagnose Hirntumor

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Diagnose Hirntumor - Was heißt das?

Ein Hirntumor steht für Zellveränderungen im Gehirn. Diese Tumore können aus dem hirneigenen Gewebe entstehen, aber auch Tumore aus anderen Organen können streuen, woraus Metastasen im Hirn entstehen. Unter dem Begriff Hirntumor werden rund 130 verschiedene Arten von Tumorerkrankungen zusammengefasst, die sich durch ihre Lokalisation, ihr Ausgangsgewebe und die Wachstumsgeschwindigkeit unterschieden.

Viele Hirntumore sind gutartig und können durch eine vollständige operative Entfernung geheilt werden. Aber auch bei bösartigen Varianten gibt es mittlerweile eine Vielzahl therapeutischer Möglichkeiten, die in unserem Hirntumorzentrum von unseren Experten aus den Bereichen Neurochirurgie, Neurologie, Strahlentherapie, Radioonkologie, Onkologie, Neuroradiologie, Neuropathologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde individuell auf jeden/r Patienten/in abgestimmt werden.

Ursachen und Symptome

Die Ursachen von Hirntumor sind noch nicht eindeutig geklärt. Genetische und hormonelle Faktoren können ebenso eine Rolle spielen wie die direkte Bestrahlung eines Organs aufgrund einer Tumorerkrankung. Auch Tumorerkrankungen anderer Organe können zur Metastasenbildung im Gehirn führen.

Die Symptome sind stark abhängig von der genauen Lage des Tumors im Hirn bzw. Nervensystem. Symptome reichen von einseitiger Hörminderung, über Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Kopfschmerzen, Seh- oder Sprechstörungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen, epileptischen Anfällen oder Persönlichkeitsänderungen. Die Symptome sind für die Diagnose oft wichtige Merkmale, um eine erste Vorstellung von der konkreten Lokalisation eines möglichen Tumors zu bekommen.

Welche Untersuchungen werden bei Verdacht auf Hirntumor durchgeführt?

Besteht Verdacht auf einen Hirntumor, so können bildgebende Verfahren wie ein MRT („Röhre“) eine nähere Eingrenzung der Diagnose ermöglichen. Bei funktionellem MRT können unterschiedliche Funktionsbereiche im Gehirn sichtbar gemacht werden, sodass die Lokalisierung des Tumors auch in Hinblick auf wichtige Funktionszentren im Gehirn erfolgen kann. Mittels Traktographie können die Hirnbahnen sichtbar gemacht werden. 
Werden im MRT auffällige Strukturen sichtbar, so wird mittels Biopsie die Diagnose noch weiter präzisiert. Dafür wird millimetergenau eine kleine Gewebeprobe aus dem verdächtigen Areal im Gehirn entnommen und analysiert. So kann die Art des Tumors genau festgestellt werden.
 

Zur exakten Vorbereitung auf eine Operation kann eine navigierte transkranielle Magnetstimulation (nTMS) durchgeführt werden. Dabei werden Nervenzellen, die zur Aktivierung der motorischen Bahnen notwendig sind, über einen magnetischen Impuls angeregt. Der magnetische Impuls verursacht eine Muskelreaktion, die mit dem nTMS-Gerät gemessen werden kann. Auf dieser Weise können die Bewegungszentren im Gehirn genau lokalisiert werden und bei einer nachfolgenden Operation noch besser geschont werden.
Am Klinikum Bamberg werden die MRT Aufnahmen zusätzlich genutzt, um mittels unseres innovativen Surgical Theatre© Systems eine dreidimensionale Darstellung und Betrachtung des Tumors zu ermöglichen. Dies ermöglicht eine hochpräzise Operationsplanung, die ganz gezielt alle individuellen anatomischen Besonderheiten eines/r Patienten/in berücksichtigt, sodass ein operativer Eingriff noch genauer und schonender umgesetzt werden kann.

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Welche Behandlungsmethoden stehen bei Hirntumor zur Verfügung?

Die Behandlung von Hirntumoren ist stark abhängig von der konkreten Art des Tumors, von der Lokalisation des Tumors und auch dessen Wachstumsgeschwindigkeit. Auch die Größe des Tumors ist entscheidend dafür, ob und in welcher Form operiert werden kann. Manche Hirntumore können operativ nicht komplett entfernt werden. In vielen Fällen ist neben der operativen Entfernung des Tumors auch eine Strahlen- und/oder Chemotherapie notwendig, um sicherzustellen, dass keine Tumorzellen im Körper aktiv bleiben. Die Behandlung wird für jeden/r Patienten/in individuell auf die konkrete Erkrankung und den körperlichen Zustand abgestimmt. 

FAQs Hirntumor

Eine Hirntumoroperation läuft ausschließlich mikrochirurgisch ab, um die feinen Strukturen im Hirn entsprechend sichtbar zu machen und diese zu schützen. Mit modernen computergesteuerten Operationsmikroskopen erhalten unsere erfahrenen Operateure die notwendige Detailsicht in die hochempfindlichen Hirnstrukturen. Weitere technische Verfahren, wie die Neuronavigation („GPS für das Gehirn), ein 4K Neuroendoskop, hochauflösende navigationsgestützte Ultraschall Technologie, intraoperative Bildgebung sowie eine präoperative Funktionsdiagnostik unterstützen eine präzise und schonende Entfernung von Tumoren in den sensiblen Hirnregionen. 
Die Eingriffe werden ausschließlich minimalinvasiv durchgeführt. Die Zugänge werden hier nicht nur so klein wie möglich durchgeführt, sondern nicht größer als für die operative Therapie notwendig, was das operative Trauma minimiert, schonender für die Betroffenen ist und sowohl kürzere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus als auch eine schnellere Rückkehr in das tägliche Leben ermöglicht. Der Begriff „minimalinvasive Neurochirurgie“ beschreibt somit nicht alleine die Größe der operativen Zugänge, sondern steht für ein operatives Behandlungskonzept, bei welchem die operativen Zugänge individuell geplant und der speziellen Situation des einzelnen/er Patienten/in angepasst werden.

Wenn ein Hirntumor gutartig ist und vorständig entfernt wird, kann eine Hirntumorerkrankung vollständig geheilt werden. Bei bösartigen Tumoren muss nach der Operation noch eine Bestrahlung durchgeführt werden, um ein erneutes Wachstum zu verhindern oder zumindest stark zu verlangsamen. Dies wird dann abhängig von der Art des Tumors noch mit einer Chemotherapie unterstützt. 
Um die Rückkehr eines Hirntumors zu verhindern oder zumindest frühzeitig erkennen zu können, ist eine regelmäßige Nachsorge ein wichtiger Teil eines langfristigen Gesundungsprozesses. 

Eine operative Behandlung ist heutzutage in fast allen Fällen möglich, aber es ist nicht immer möglich, einen Tumor vollständig zu entfernen. Wenn ein Tumor sehr ausgedehnt und diffus wächst, kann oft nur eine Gewebsprobe entnommen (Biopsie) oder eine erweiterte Biopsie durchgeführt werden. Die weitere Behandlung hängt dann von dem Ergebnis der Gewebsanalyse ab.

Bei allen Operationen am Gehirn ist eine präzise Operationsplanung unabdingbar. Mittels bildgebender Verfahren wie MRT, navigierter transkranieller Magnetstimulation (nTMS) oder unseres innovativen Surgical Theatre© Systems kann bereits vor dem Eingriff ganz genau die Lage des Tumors als auch aller sensibler Hirnbereiche lokalisiert werden und mithilfe der 3D und VR-Technologie des Surgical Theatres© sogar die gesamte Operation vorher virtuell Schritt für Schritt durchgegangen werden.

Während der Operation sorgen robotische computergesteuerte Operationsmikroskope, die Neuronavigation, ein 4K Neuroendoskop, hochauflösende navigationsgestützte Ultraschalltechnologie, die intraoperative Bildgebung sowie die 3D-Ansichten im Surgical Theatre© dafür, dass unsere Operateure auch die feinsten Strukturen erkennen und entsprechend schonend operieren.

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Hirntumorzentrum

Ärztliches Praxiszentrum Neuronetz

Buger Straße 82, Gesundheitszentrum am Bruderwald, 1.Stock
96049 Bamberg

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Hirntumorzentrum

TEL0951 503-16420

Fax0951 519-393720

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Mittwoch 14:00 bis 16:00 Uhr
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Mo. - Do. 13:00 bis 16:00 Uhr
Fr. 9:00 - 12:00 Uhr
Tel.: 0951 503-16420  
Fax: 0951 519-393720  
Mail: hirntumorzentrum@sozialstiftung-bamberg.de