In Deutschland tritt der Dickdarm- (Kolonkarziom) und Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom) mit ca. 70.000 Neuerkrankungen im Jahr auf. Es ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebsform. Durch eine gezielte Vorsorge, wie die Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr, ist eine Senkung dieser Erkrankung zu erreichen. Hierbei können Vorstufen dieses Krebses (Polypen) erkannt und endoskopisch abgetragen werden. Im Frühstadium ist bei korrekter Behandlung eine Heilung > 90% zu erreichen. Auch bei fortgeschrittenem Stadium mit Absiedelungen von Tochtergeschwülsten in Leber oder Lunge können durch neue technische Verfahren und multimodale Therapieansätze deutliche Verbesserungen in den Behandlungszielen und der Lebensqualität erreicht werden.
Im zertifizierten Darmkrebs-Zentrum Bamberg werden diese wichtigen Vorsorge- und Behandlungsgrundsätze innerhalb einer vernetzen Struktur von Spezialisten in den einzelnen klinischen Zentren (interne Kooperationspartner) mit den niedergelassenen Kollegen (externe Kooperationsparntner) umgesetzt.
Die Qualität dieser Arbeit wird regelmäßig von externen Prüfern im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft überwacht. Ein zentrales Element unserer Therapie ist die interdisziplinäre Tumorkonferenz, die wöchentlich unter Einbeziehung aller relevanten Fachabteilungen zusammentritt. Hier werden die Darmkrebs-Patienten vorgestellt, um individuell verbindliche Therapien und Nachsorgen festzulegen. Die Behandlung kann aus diagnostischen Maßnahmen, Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder einer Kombination aller Therapieformen bestehen. Die Nachsorge wird nach den Leitlinien der deutschen Krebsgesellschaft unter Einbeziehung patientenrelevanter Faktoren abgestimmt.
Eine weitere wichtige Rolle spielt unsere Darmsprechstunde in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Zum einen bietet sie unseren Patienten nach der Diagnosestellung eine ausführliche Untersuchung und Beratung. Zum andern werden dort alle Befunde gesammelt, die weiterführenden Untersuchungen koordiniert, Operationen geplant und die in der Tumorkonferenz festgelegten Therapien gesteuert.
Während der stationären Behandlung nimmt die Physiotherapie sowie die psychoonkologische und soziale Betreuung eine große Bedeutung ein. Zusätzliche Hilfe erhalten unsere Patienten über das Betreuungs- und Beratungszentrum: Hier finden sie Angebote wie Ernährungsberatung, Kontaktvermittlung zu Selbsthilfegruppen (z. B. ILCO), Unterstützung bei der sozialen Beratung, der Pflegeüberleitung oder der Beantragung von Kur- und Rehabilitationsmaßnahmen. Darüber hinaus steht Ihnen auch eine Seelsorgerische Betreuung zur Verfügung.
Unser Darmkrebs-Zentrum steht mit folgenden internen Kooperationspartnern in enger Verbindung und ständigem fachlichen Austausch:
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